Immobiliensteuerreformen in Kroatien 2025: Wer muss zahlen und wer ist befreit?

Steuerreformen für Immobilienbesitzer in Kroatien: Was Sie 2025 wissen müssen


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Steuerreformen für Immobilienbesitzer in Kroatien: Was Sie 2025 wissen müssen

Der Beginn des Jahres 2025 bringt bedeutende Änderungen im Steuersystem Kroatiens, insbesondere für Immobilienbesitzer. Die Immobiliensteuer wird für alle Eigentümer verpflichtend, und die Reform führt auch bestimmte Befreiungen und spezifische Bedingungen ein, die Sie kennen sollten. Hier klären wir, wer die Immobiliensteuer zahlen muss, wer davon befreit ist, wann die Reform in Kraft tritt und wer die Höhe der Steuer festlegt.

1. Wer muss die Immobiliensteuer zahlen?

Alle Immobilienbesitzer in Kroatien müssen die Immobiliensteuer zahlen, unabhängig von der Art der Immobilie. Dazu gehören Eigentümer von Wohn- und Gewerbeimmobilien, unabhängig davon, ob sie diese vermieten oder für persönliche oder geschäftliche Zwecke nutzen.

Die Reform bringt die Verpflichtung mit sich, die Steuer basierend auf der Fläche und dem Wert der Immobilie zu zahlen. Die Höhe der Steuer hängt von der Lage und den Besonderheiten der jeweiligen Immobilie ab.

Eine der wichtigsten Änderungen ist die Einführung der Immobiliensteuer, die die bisherige Steuer auf Ferienhäuser ersetzt. Die Höhe dieser Steuer variiert zwischen 0,6 und 8 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche der Immobilie, abhängig von der Entscheidung der lokalen Verwaltung. Für eine durchschnittliche Wohnimmobilie mit 80 Quadratmetern wird die Steuer zwischen 48 und 640 Euro jährlich betragen.

2. Wer ist von der Immobiliensteuer befreit?

Laut den geltenden Gesetzen der Republik Kroatien gibt es mehrere spezifische Situationen, in denen Immobilienbesitzer von der Zahlung der Immobiliensteuer befreit sein können:

  • Personen, die die Immobilie für Dienstleistungen im Wohnraum nutzen: Wenn Sie eine Immobilie in Ihrem eigenen Haus vermieten, z. B. einzelne Apartments oder Zimmer, und den Rest der Immobilie für persönliche oder familiäre Zwecke verwenden, können Sie von der Steuer befreit sein.

  • Landwirtschaftliche Immobilien: Wenn Immobilien ausschließlich für landwirtschaftliche Produktion genutzt werden, können sie von der Steuer befreit sein. Dies gilt für Grundstücke und Gebäude, die für diesen Zweck genutzt werden und nicht mit kommerzieller Vermietung in Verbindung stehen.

  • Geschäftliche Immobilien: Personen, die Geschäftsräume für nicht touristische oder nicht vermietungsbezogene Zwecke nutzen, können ebenfalls von der Steuer befreit sein, je nach den Besonderheiten ihrer Geschäftstätigkeit.

  • Geschützte Mieter: Personen, die eine Wohnung als Mieter auf Basis eines Mietvertrags erhalten, können von der Steuer befreit sein.

3. Wann tritt die Reform in Kraft und wer legt die Steuerhöhe fest?

Die Reform tritt am 1. Januar 2025 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Immobilienbesitzer eine Steuererklärung einreichen und die Steuer nach den neuen Regeln zahlen.

Die lokalen Verwaltungen spielen eine Schlüsselrolle, da sie für die Festlegung der Höhe der Steuer basierend auf spezifischen lokalen Bedingungen verantwortlich sind, wie z. B. den lokalen Entwicklungsindizes, dem Tourismusverkehr und anderen Variablen. Die lokalen Behörden müssen bis zum 28. Februar 2025 eine Entscheidung über die Höhe der Steuer treffen, damit diese im Jahr 2025 angewendet werden kann. Danach sind sie verpflichtet, die Eigentümer der Immobilien über die Steuerhöhe zu informieren.

Benachrichtigungen werden schriftlich oder elektronisch verschickt, und alle Eigentümer müssen ihre Immobilien innerhalb der Fristen melden, die von der lokalen Verwaltung festgelegt werden.

4. Fazit

Jede Reform, insbesondere steuerliche, kann anfangs herausfordernd sein, aber es ist wichtig zu betonen, dass diese Reformen darauf abzielen, den Immobilienmarkt stabiler und gerechter zu gestalten. Kroatien gehört immer noch zu den Ländern mit weniger strengen Steuersystemen im Vergleich zu vielen westeuropäischen Ländern, und diese Änderungen bringen unser System in Einklang mit internationalen Standards. Auch wenn anfängliche Änderungen als Herausforderung erscheinen, dass sie langfristig ein nachhaltigeres Wachstum des Immobilienmarktes und positive Auswirkungen auf den Miet- und Kaufmarkt ermöglichen werden.